Beschreibung
Eindringlich erzählt Biermann vom Vater, der als Jude in Auschwitz ermordet wurde, von der Mutter, die ihn aus dem Hamburger Bombeninferno rettete, vom väterlichen Freund Robert Havemann, mit dem er das Los des Geächteten teilte. Er führt uns in die absurde Welt der DDR-Diktatur. Und er erzählt die Geschichten seiner in den Westen geschmuggelten, im Osten heimlich kursierenden Lieder, deren "Verskunst, robuste Rhetorik und gewaltige Sprachkraft" Marcel Reich-Ranicki lobte. Bei aller Heftigkeit des Erlebten lesen sich Biermanns Erinnerungen wie ein Schelmenroman. Ein einzigartiges Zeitzeugnis. Im Hörbuch werden Autobiographie und Werk Wolf Biermanns verbunden: Die Erinnerungen des Autors setzt Burghart Klaußner kongenial als Erzähler um. Lieder und Gedichte, von Wolf Biermann selbst interpretiert, machen den Titel zu einem besonderen Hörerlebnis.
Autorenportrait
Wolf Biermann, geboren 1936 in Hamburg, ist seit den 1960er Jahren einer der bedeutendsten deutschen Liedermacher und Lyriker. Zugleich war er einer der führenden Dissidenten der DDR und wurde 1976 ausgebürgert. Er wurde vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Georg-Büchner-, dem Heinrich-Heine- und dem Theodor-Lessing-Preis. Biermann lebt mit seiner Frau, der Sängerin Pamela Biermann, in Hamburg.
Hörprobe
Hörprobe 1: