Beschreibung
So mancher Schatz lässt sich heben - etwa in einem unverhofften Erbe. Genau das ist Dietrich Bächler passiert: Die Aufzeichnungen eines verstorbenen Verwandten aus der Zeit vor 1914 und während des Ersten Weltkriegs bescheren ihm bewegende Einblicke in das Leben von Daniel. Wie erlebt der Jüngste von neun Geschwistern seine Kindheit auf der Schwäbischen Alb, die allgegenwärtige Armut, den Pietismus, die Schule? Ein Zappelphilipp ist er, heute würde er mit Medikamenten ruhig gestellt, und doch findet er seinen Weg in einen Beruf, der ihm Freude macht. Dietrich Bächler zeichnet das Bild einer Zeit, in der der Rohrstock des Lehrers oft durch die Luft pfiff, der Lehrherr Lohn nur zahlte, wenn es ihm passte, und die jungen Männer heißblütig ihr Leben fürs Vaterland gaben - heute unvorstellbar, weswegen es umso wichtiger ist, daran zu erinnern.
Autorenportrait
Dietrich Bächler, geboren in München, studierte Rechtswissenschaften in Tübingen und München. Von 1959 bis 1994 war er im Bayerischen Wissenschafts- und Kunstministerium tätig, zehn Jahre als Leiter der Universitätsabteilung, zuletzt als Leiter der Kunstabteilung. Nach seiner Pensionierung arbeitete er in der Direktion des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg. Von Dietrich Bächler sind außerdem lieferbar: »Der beamtete Korse«, satirischer Roman (2000); »Anschlag auf Goethe«, Roman (2000); »Der Überflieger«, Roman (2003); »Ruhestand«, Roman (Allitera 2004); »Engelsbotschaft«, Erzählungen (2005); »Reden wir nicht über Philipp. Zwiegespräche« (2007); »Scheidungskinder« (2008) und »Der achtzigste Geburtstag« (2013).
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