Beschreibung
Mit groBer Freude schreibe ieh das Vorwort zu dieser neuen Publi kation. Es ist sehr wichtig, daB alle Arzte sowie Medizinstudenten erfahren konnen, was auf dem Gebiet der Balint-Arbeit geschieht, einschlieBlich des Studiums der sieh verandemden und sich entwik kelnden Beziehung zwischen Arzten und ihren Patienten, zwischen Patienten und ihren Krankheiten und zwischen Krankheiten und der moglicherweise verursachenden Umwelt. Es ist auBerdem wich tig, daB nieht zwischen psychischen Erkrankungen und Krankheiten mit anderen Ursa chen unterschieden wird, sondem daB beide gemeinsam untersucht werden und daB der Arzt sieh gegeniiber emotional en Problemen ebenso unbefangen verhalt wie gegeniiber Problem en, die anscheinend nieht emotional verursacht sind. Wenn diese Arbeit nicht sHindig kritisch tiberdacht wird, fangen die Men schen wahrscheinlich an, sich zu langweilen oder horen auf, tiber diesen Gegenstand nachzudenken, oder sie denken, daB das alles in den 50er oder 60er Jahren schon gesagt wurde oder dagewesen ist, und daB es niehts Neues gibt, was die Entdeckung lohnt. Wie in anderen Zweig en der Medizin und in allen Zweigen der Wissen schaft mtissen immer neue Forschungsanstrengungen untemommen werden, sonst wird das Thema uninteressant und unlebendig. Ich bin sieher, daB Ihre Publikation die Arbeit beleben wird, die mein Ehemann, Michael Balint, Anfang der 50er Jahre begonnen hat, und die mit der gleiehen Vitalitat in den 80er Jahren in vie len Teilen der Welt fortgefiihrt wird. London.