Beschreibung
Vor 500 Jahren hat Albrecht Dürer (1471-1528) seinen Meisterstich MELENCOLIA I vollendet, der wohl mit Recht als das am häufigsten interpretierte Werk der Kunstgeschichte angesehen wird. Und doch werden immer wieder neue Versuche unternommen, dieses unausdenkbare Denkbild, wenn auch nicht umfassend, so doch in bestimmten Aspekten adäquater zu verstehen. Auch in diesem Buch, dessen Aufmerksamkeit zunächst einmal dem geflügelten Putto im Zentrum des mysteriösen Kupferstiches gilt. Er wird ganz anders als bisher in der Melencolia-Forschung verstanden: nicht als eifrig beschäftigter, sondern als passiv untätiger Putto melancholicus. Freilich ist die eigentliche allegorische Zentralfigur im Bildgefüge des Stiches - die große geflügelte Melencolia-Gestalt - auch hier die ikonologische Hauptperson. Im ausführlich thematisierten Kontext der kunsttheoretischen Schriften Dürers wird sie - diese Hohe Frau der Melancholie - als eine Art geistiges Selbstbildnis des Künstlers gedeutet.
Autorenportrait
InhaltsangabeEINFÜHRUNG ERSTES KAPITEL: DER PUTTO Putto melancholicus Putto und Melencolia ZWEITES KAPITEL: DIE MELENCOLIA Alles steht still Licht und Schatten Im Zwielicht DRITTES KAPITEL: GRENZERFAHRUNG ". von Got begabt meyster" ". jnwendig voller vigur" ". daz weis jch nit" ". weyß Got allein" ANMERKUNGEN BIBLIOGRAPHIE PERSONENREGISTER ABBILDUNGSNACHWEISE
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