Beschreibung
Dies ist die erste umfassende Monografie über das Werk des jungen brasilianischen Künstlers Marepe, der in der Provinz Bahia im Nordwesten Brasiliens in Santo Antônio de Jesus lebt und arbeitet. Der Kosmos dieses Ortes - Marepes Geburtsstadt - bildet den Nährboden für seine Kunst. Seine Geschichte, der Alltag und die Kreativität, die beim täglichen Überleben hilft, stehen im Zentrum dieser Arbeiten, die weltweit auf Biennalen und in Museen wie der Tate Modern oder dem Centre Pompidou gezeigt werden. "Marepes Welt ist ziemlich einzigartig, und seine Kunstwerke sind mehr als nur Objekte, die Vorstellungen oder Konzepte verkörpern, vielmehr sprechen sie vom Leben des Künstlers, sie verdichten seine Erfahrungen und Träume. Marepe interpretiert seine Umwelt in vielschichtigen, poetischen und häufig sehr schönen Arbeiten, die sich tiefgründig mit wichtigen, ja existenziellen Fragen unseres Lebens beschäftigen", schreibt Jens Hoffmann in seinem Essay. Die Bedeutungsverschiebungen von aufgereihten Wasserfiltern oder nachgebauten Marktständen im Ausstellungskontext analysiert Adriano Pedrosa. Statements, Notizen und Poesie des Künstlers machen den Hintergrund seiner Werke begreifbar.