Beschreibung
Mit dem protestantischen Schriftprinzip stieg die biblische Hermeneutik und ihre Theorie zur Schlüsseldisziplin innerhalb der theologischen Enzyklopädie auf. Tragende Fundamente des Sinn-Verstehens gerieten jedoch im postmodernen Diskurs ins Wanken. Nötigt das Festhalten am hermeneutischen Paradigma die protestantische Theologie vor diesem Hintergrund nicht zum Rückzug in eine Binnenlogik, die sie im Kreis der Geistes- und Humanwissenschaften isoliert? Döberts Darstellung macht deutlich: Das bibelhermeneutische Paradigma kann durch das kulturwissenschaftliche nicht ergänzt, sondern nur ersetzt werden. Vor dem Theoriehorizont u. a. der angloamerikanischen cultural studies plädiert der Autor für das neue Paradigma der "Posthermeneutischen Theologie" im Kontext der Kulturwissenschaften.
Autorenportrait
Dr. Marcus Döbert ist Theologischer Studienleiter der Volkshochschule Hesselberg/Bayern.
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