Beschreibung
Theologie spricht und denkt in Metaphern. Dies unterscheidet sie nicht von anderen wissenschaftlichen und lebensweltlichen Sprachspielen. Ihre Eigenheit gewinnt Theologie in der Notwendigkeit, die metaphorische Qualität menschlichen Denkens und Sprechens in der Rede von Gott transparent zu halten. Theologie hat daher ein genuines Interesse an den Methoden der interdisziplinären Metaphernforschung. Philosophische wie kognitionswissenschaftliche Metapherntheorien sind allerdings erkenntnistheoretisch voraussetzungsreich, wie Gilich an den Konzepten Ricoeurs, Derridas sowie Lakoffs und Johnsons zeigt. Im Dialog zwischen dem Embodied Realism Lakoffs und Johnsons und der Theo-Anthropologie Karl Rahners entwickelt er eine Theologie, die sich als Metaphorologie verstehen und vollziehen kann.
Autorenportrait
Dr. Benedikt Gilich ist Lehrer für Deutsch, Geschichte und katholische Religionslehre in Bonn.
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