Beschreibung
Die vorliegende Arbeit stellt die erste umfassende, quellennahe Analyse des Deutschen Flottenvereins von 1898 bis 1934 dar, dem größten nationalen Propagandaverein im Wilhelminischen Kaiserreich. Im Mittelpunkt dieser kulturgeschichtlichen Untersuchung stehen die Fragen nach politischen Mentalitäten und nationaler Symbolik, Partizipationsmöglichkeiten Einzelner sowie Kontinuitäten über historische Zäsuren hinweg. Sie analysiert erstmals die Inhalte, Formen und Auswirkungen des Navalismus im wilhelminischen Bürgertum, der hier analog zum Militarismus als mentales Phänomen verstanden wird.
Autorenportrait
Sebastian Diziol, geboren 1982 bei Baden-Baden, studierte in Karlsruhe Geschichte und Journalismus. 2007 machte er den Master of History (Research) an der University of Nottingham. 2013 promovierte er sich an der Universität Hamburg mit der Arbeit "Deutsche, werdet Mitglieder des Vaterlandes! Der Deutsche Flottenverein 1898 - 1934". Sie wurde 2014 mit dem Stiftungspreis der Stiftung zur Förderung von Schifffahrts- und Marinegeschichte ausgezeichnet.