Beschreibung
Körperliche Inaktivität zählt weltweit zu jenen kardialen Risikofaktoren, die in den entwickelten Staaten eine hohe Prävalenz aufweisen. Aktuelle Daten aus Deutschland beziffern den Anteil der Personen, die sich in einem ausreichenden Maße körperlich-sportlich belasten, auf weniger als 1/4 der Bevölkerung. Der Nutzen einer moderaten körperlich-sportlichen Betätigung ist für die kardiale Prävention und Rehabilitation vielfach belegt und dennoch gelingt es weder in der universellen noch in der indizierten Prävention, inaktive Personen zu motivieren, ihre riskante Lebensweise aufzugeben. Die vorliegende Arbeit referiert zum einen die evidenten Befunde zur kardialen Risikominderung körperlich-sportlicher Betätigung in der Rehabilitation (AHB) und der sekundären Prävention (AHG). Zum anderen befasst sie sich im Schwerpunkt mit gesundheitspsychologischen Modellen, die geeignet erscheinen, das praktische Handeln von professionellem Personal in Kliniken, Praxen und sonstigen präventiven oder rehabilitativen Settings zu fundieren und zu systematisieren.