Beschreibung
Das Pathos ist ein maßgeblicher Faktor in Literatur, Kultur und Politik. Die Kontexte, in denen Pathos bemängelt, beschworen und beschrieben wird, sind vielfältig - sei es in sozialen Netzwerken, in parlamentarischen Debatten, in Zeitungsressorts wie dem Feuilleton, in zeitgenössischer Literatur und bildender Kunst oder in den Geisteswissenschaften. In Anknüpfung an Forschungen aus dem Bereich der kulturwissenschaftlich orientierten Philologie, die seit den 1990er Jahren ihre Aufmerksamkeit verstärkt auf Emotionen verwendet, versammelt der vorliegende Band Pathoskonzeptionen bei Aristoteles, Platon, Heinrich von Kleist, Friedrich Schiller, Heinrich Heine, Rainer Maria Rilke, Hilde Domin, Alexander Kluge, Heiner Müller und Christoph Schlingensief.
Autorenportrait
Björn Hayer, Dr. phil., Studium der Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er arbeitet als akademischer Mitarbeiter am Institut für Germanistik an der Universität Koblenz-Landau (Campus Landau) sowie als Literatur-, Film- und Theaterkritiker und Essayist für verschiedene Zeitungen und Magazine, u. a. für Die Zeit, Spiegel Online, SZ, NZZ und Cicero. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen: Gegenwartsliteratur, klassische und ästhetische Moderne, germanistische Medienwissenschaften sowie die Human Animal Studies.