Beschreibung
Welche Rolle spielt die Formalisierung für unsere Auffassung von Wissen und Wissenschaft, aber auch für unsere Konzeptionen des Nicht-Wissens, des Nicht- oder Unbewussten? Wie verhält sich die Mathematisierung der Wissenschaft zur Monopolisierung der berechenbaren Vernunft und zur Computerisierung unserer gegenwärtigen Lebenswelten? Was ist ein Ereignis in der Mathematik und auf welche Widerstände stößt die Übersetzung des Realen ins Symbolische? In vier Kapiteln zur unendlichen Falte der Welt, zur Operationalisierung der Schrift, zu den metamathematischen und metaphorischen Rahmungen der Mathematik sowie zu den Topologien des Unbewussten entwickelt das Buch eine kleine, von ihren Grenzen her artikulierte Geschichte der Formalisierung. Im Fokus stehen dabei die symbolische Erkenntnis und ihre historischen, medialen und technischen Bedingungen.