Beschreibung
Bereits im Jahr 1992 hat Deutschland die UN-Kinderrechtskonvention ratifiziert. Die Rechte von Kindern sind zu achten, zu schützen und zu fördern. Hierzu gehört, dass das Kindeswohl bei allen staatlichen Entscheidungen, die Kinder betreffen, als vorrangiger Gesichtspunkt berücksichtigt werden muss. Kinder müssen angemessen an Entscheidungen beteiligt werden, die sie betreffen. Diese Maßstäbe der Berücksichtigung von Kinderrechten gelten auch und gerade für Kommunen in Deutschland. Kinderfreundlichkeit ist für Kommunen daher kein beliebiges Randthema, sondern eine Kernaufgabe kommunaler Selbstverwaltung! Jede Kommune muss im Hinblick auf Kinderfreundlichkeit ihren eigenen Weg gehen. Ein Modell, das für alle passt, gibt es deshalb nicht. Dieses Handbuch gibt Einblicke in die vielfältigen Handlungsfelder von Städten und Gemeinden, in denen die Verwaltung die Kinderrechte umsetzen muss. Die Fachbeiträge bieten vielfältige Anregungen, wie die lokale Umsetzung der anspruchsvollen und weitreichenden Ziele und Normen der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen gelingen kann. Kommunen kommt dabei eine besondere Rolle zu, weil sie die Lebensbedingungen und Entwicklungschancen junger Menschen durch ihre Einrichtungen und Dienste nachhaltig prägen. Kinderrechte werden in erster Linie vor Ort verwirklicht.
Autorenportrait
DR. ING. PETER APEL, Gründer und Geschäftsführer des Planungsbüro STADTKINDER. DOMINIK BÄR ist Geschäftsführer des Vereins Kinderfreundliche Kommunen e. V. Zuvor hat er bei der Monitoring-Stelle UN-Kinderrechtskonvention des Deutschen Instituts für Menschenrechte die Umsetzung der Kinderrechte in und durch Deutschland überwacht. Er war als Referent für Kinderpolitik des Deutschen Kinderhilfswerkes für die Politikberatung zuständig und hat in einem Kinder- und Jugendbüro die Umsetzung der Kinderrechte auf kommunaler Ebene vorangetrieben. RUTH BILLEN (B.A. Liberal Arts and Sciences, Governance) hat im Rahmen der Koordinierungsstelle Kinderrechte des Deutschen Kinderhilfswerks als studentische Mitarbeiterin zu den Themen der kindgerechten Justiz gearbeitet. Derzeit studiert sie Rechtswissenschaften an der Humboldt Universität zu Berlin. DR. PHILIPP B. DONATH, RA, leitet den Bereich des Öffentlichen Rechts im Universitätsrepetitorium an der Goethe-Universität Frankfurt/M. Er hat im internationalen Recht promoviert und habilitiert derzeit im Verfassungsrecht. Er ist deutschlandweit als Gutachter und Referent zu kinderrechtlichen Themen tätig. ANSGAR DRÜCKER ist Diplom-Geograf und Geschäftsführer des bundesweit tätigen Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit (IDA e. V.) mit Sitz in Düsseldorf. Er war vorher als Geschäftsführer der Naturfreundejugend Deutschlands tätig. DIPL. ING. SILKE EDELHOFF, Dipl.-Ing. Stadtplanerin und Moderatorin für Kinder- und Jugendbeteiligung, seit 2019 bei der Freien und Hamburg, Bezirk Eimsbüttel tätig, Mitgründerin von JAS - Jugend Architektur Stadt e. V.,Mitglied der Lenkungsgruppe des Bundesnetzwerks Kinder- und Jugendbeteiligung, Sachverständige im Auftrag des Vereins "Kinderfreundliche Kommunen e. V." für die Stadt Nauen. DANIEL ENGELBRECHT, 1988 in Bayreuth, seit 2013 MA im Amt für Jugend und Familie Regensburg. DR. IRIS ENGELHARDT, Leiterin der Fachstelle Prävention und Intervention der Evangelischen Landeskirche in Baden und Dozentin an der Evangelischen Hochschule Darmstadt. DIPL. ING. SUSANNE FUCHS, Verwaltungsfachwirtin, studierte Landschaftsplanung (TU Berlin), Landschaftsarchitektin in der Architektenkammer Berlin, Public Relations Beraterin (DAPR), Kinderfreundliche Kommunen. NEREA GONZÁLEZ MÉNDEZ DE VIGO, Wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Deutschen Institut für Menschenrechte, davor Wissenschaftliche und Juristische Referentin beim Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, beim Internationalen Sozialdienst beim Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge und beim Deutschen Institut Jugendhilfe und Familienrecht. EVA GÖTTLEIN, Inhaberin Projektagentur Göttlein, gegründet 2004; Gesellschafterin und GF Projektbüro IGS gUG (2020 gegründet); Kommunale Gesundheitsförderung in Fürth seit 2008, in Nürnberg 2011 - 2015; Geschäftsstellenleitung GesundheitsregionPlus Stadt Fürth 20015 - 2019; Quartiermanagerin Soziale Stadt in Schwabach seit 2015, in Fürth 2008 - 2011; Autorin und Dozentin Akademie für Ganztagsschulpädagogik AfG; Beraterin für Kommunen bei der BZgA für Bayern und Thüringen seit 2020. MARIA HALLERKINDLER, Kinderbeauftragte der Landeshauptstadt Stuttgart, Politikwissenschaft und Pädagogik M.A., Religionspädagogik FA, geb. 1966 KAI HANKE, ist stellvertretender Geschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes, studierte Kommunikations- und Medienwissenschaft, Psychologie und Pädagogik an der Universität Leipzig und der Binghamton University, New York (USA) - M.A. MAREN HILKE M.A., Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für kommunale Sozialpolitik, Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften; zuvor wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für soziale Arbeit e. V., u. a. im Projekt kommunale Präventionsketten in NRW. ASTRID HÖLZER, Hannover, Freiraumplanerin, BNE-Multiplikatorin und Moderatorin für Beteiligungsprozesse BNE-Projekte, Kinder und Jugendbeteiligung, Moderation von Planungs-, Lern- und Kreativpro