Beschreibung
Das Rätsel gehört zu den ältesten sprachlichen Ausdrucksformen und hat einiges gemeinsam mit der Form des Philosophierens, wie es zu Zeiten der antiken Weisen betrieben wurde. Daher erläutert die Autorin im Sinne Nietzsches als Philosophin der Zukunft zunächst die Rolle des Rätsels als Sprach- und Erkenntnisform, um der Leserschaft im zweiten Teil Gelegenheit zu geben, sich in die Rätsellyrik von 4 Autorinnen des 19. Jh. und einige der Aenigmatias des Philosophen Franz Brentano hineinzudenken. Der finale dritte Teil widmet sich den wichtigsten gestalterischen Aspekten der Philosophie im Geist der Rätseldichtung, die man in Bekräftigung Wittgensteins eigentlich nur mehr dichten dürfte.
Autorenportrait
Die Philosophin plädiert als Schöpferin von literarischen Texten für ein organisches Schreiben. Sie konstruiert kein Gerüst, um dann eine Abhandlung niederzuschreiben, sondern lässt ihre Sprachgeschöpfe langsam wachsen. Denkend und schreibend pflegt sie mit ihrem Geschöpf den Dialog, bevor sie es -angemessen eingekleidet- mit der Leserschaft in Verbindung treten lässt.