Beschreibung
Das Jahr 1928, das als 400. Jubiläumsjahr von Albrecht Dürer international gefeiert wurde, kennzeichnet eine interessante Phase in der Dürer-Forschung: Zwischen der national-konservativen Geisteshaltung des Kaiserreiches und des Nationalsozialismus wurden die 1920er Jahre überwiegend von linksliberalen Kunsthistorikern geprägt, die die vorangegangenen Lehrmeinungen in Frage stellten. National und international hochangesehene Kunsthistoriker und Experten meldeten sich damals mit ihren neuesten Forschungserkenntnissen zu Wort. Fünf dieser Beiträge, die entscheidende Impulse für unsere heutige Einschätzung des Dürer-Werkes gaben und 1928 in der Zeitschrift Cicerone publiziert wurden, stellt der Dürer-Experte Thomas Schauerte in diesem Band vor und kommentiert sie kenntnisreich.
Autorenportrait
Thomas Schauerte leitet seit 2009 das Albrecht-Dürer-Haus und die Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg. Zuvor lehrte er u.a. in Berlin, Heidelberg und Trier und arbeitete als wissenschaftlicher Kurator in Osnabrück und Halle a.d. Saale. Der international renommierte Dürer-Experte forscht und publiziert seit zwei Jahrzehnten zu Albrecht Dürer und seinen Zeitgenossen, zudem kuratierte er große Ausstellungen wie Albrecht Dürer: Das große Glück. Kunst im Zeichen des geistigen Aufbruchs.