Beschreibung
Als erste Geschichte einer großen Sammlung von 'Tolldreisten Erzählungen' ist 'Die schöne Imperia' nicht nur eine Episode im Sittengemälde der Balzac bekannten Welten. Vielmehr führt sie die Leser ins Konstanz des Konzils von 1414 bis 1418. In der Erzählung wird berichtet, wie ausgerechnet ein kleiner Priester aus der Touraine, Balzacs Heimatregion, die Liebe einer schönen Frau gewinnt. Beim vergleichenden Lesen ergeben sich überraschende Einsichten in Balzacs Verfahren, mit angeblich dem 16. Jahrhundert entlehnter Sprache die Zensoren des 19. Jahrhunderts zu täuschen. Wer das Original genauer studieren möchte, kann dies an Hand eines Glossars der von Balzac veränderten Formen tun.