Beschreibung
Zu den größten Bucherfolgen, die Honoré de Balzac erlebte, gehört der Roman »Die Frau von dreißig jahren«. Die junge Julie d'Aiglemont ist unglücklich mit einem ebenso eleganten wie oberflächlichen Reiteroffizier verheiratet, eine Ehe, die sie nur mit größter Selbstüberwindung ertragen kann. In dieses trostlose Zusammenleben mit einem gleichgültigen Mann tritt nach einem gefühlvollen Verhältnis zu dem englischen Lord Grenville der junge Diplomat Charles de Vandenesse, dessen leidenschaftlicher Liebe sie auf Dauer nicht widerstehen kann. Doch sie muss diesen Fehltritt bitter büßen. Bei aller melodramatisch geschilderten Liebesgeschichte steht doch im Mittelpunkt des Romans die Forderung nach dem Recht auf Glück und Liebe einer Frau, die, wie Balzac meint, »in jenem schönen Alter von dreißig Jahren« ist, jenem »poetischen Gipfel im Leben einer Frau«, da sie »dessen ganzen Lauf umfassen und ebenso in die Zukunft wie in die Vergangenheit blicken kann.«
Autorenportrait
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