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'Wir gehen durch die Gegenwart wie durch eine Wüste'

Auf den Spuren der Tradition in Philosophie und Literatur, Skizzen und Porträts

Erschienen am 01.10.2018
CHF 17,80
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783942605175
Sprache: Deutsch
Umfang: 240
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

1958 stellte Wilhelm Röpke die Frage: »Was nützt aller materieller Wohlstand, wenn wir die Welt gleichzeitig immer häßlicher, lärmender, gemeiner und langweiliger machen und die Menschen den moralisch-geistigen Grund ihrer Existenz verlieren?« Oftmals erscheint die Gegenwart nur noch als triste, frustrierende Wüstenei, geprägt vom Grau der Säkularisierung und Ökonomisierung. In diesem Band werden Denker und Schriftsteller portraitiert, die sich mit jener »schändlichen Leblosigkeit« (Peter Handke) nicht abfinden wollten, sondern ihr etwas entgegenzusetzen wußten. Walter Hoeres, Plinio Corrêa de Oliveira, Othmar Spann, Hermann Claudius, Reinhold Schneider und weitere faszinierende Vertreter einer intellektuellen Gegenrevolution - sie alle erinnern an Größeres, Reichhaltigeres, Besseres, an die Antike, die christliche Überlieferung, den ganzheitlichen Geist des Mittelalters, das Naturrecht. Sie schufen somit entsprechende Gegenbilder zur Verhäßlichung der Welt und knüpften an Maßstäbe, Orientierungsmarken und Traditionen an, um der täglich fortschreitenden Verwüstung zu entkommen. Ihre Werke öffnen auch heute noch Wege, Seitenwege, Schleichwege, die aus dieser Lage hinausführen.

Autorenportrait

Dr. Michael Rieger, geb. 1972 in Paderborn, Studium der Germanistik, Geschichte und Politikwissenschaft, Lehrbeauftragter an der Universität Hamburg (2008-16), Publizist (»Man reist ja nicht, um anzukommen...« Schriftsteller auf Reisen von Goethe bis Chatwin, 2011), betreut das Reinhold Schneider Literaturforum.

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