Beschreibung
"Das weiß-blaue Musterkofferl vom Sprüchmacher" "Josef Fendls sprachlicher Firlefanz" "Weiß-blaue Gspassettl" "Zu den 13 Aposteln" "Heiteres Ostbayern" "Das große Josef-Fendl-Lesebuch" "A frische Pris" "... waldwärts"
Sprüch aus dem weiß-blauen Musterkofferl, Aller guten Dinge sind drei Bäuerische Sentenzen, Kammerfensterln mit Hindernissen
Bayerische Spruchweisheiten
Klassentreffen: Musik: Schmotz/Schmidt-Arget - Text: Zöpfl - Verlag: Agil
A Fata Morgana, Sprüch über d' Pfarrer und andere Leut' Die Mauer zwischen Himmel und Hölle, Sprüch aus 'm Wirtshaus, er homo bajwaricus,
Gebet auf bayerisch: Musik: Schmotz - Text: Zöpfl - Verlag: Edition Roland
Der hl. Christophorus von Allersdorf; Sprüch über Bierdimpfl und Handwerker, Kreuzzeichen - ja oder nein? Ein böser Traum, Pfanaweih z' Pfada, Sprachebenen,
Ich wünsch dir was..: Musik: Seelos/Straßer - Text: Zöpfl - Verlag: Agil
Nix wia lauter Sprüch, Der wasserlassende Heilige, Bayerische Herzensergießungen, Vom Heiratn, D' Urschl haut den Lukas , Vom boarischn Essn und Trinken, In der Hochzeitsnacht, Sprüch - oaner nach 'm andern, Ein wichtiger Hilfsdienst
Eine Beichte, Das verhinderte geistliche Striptease, Sprüch über d' Handwerker, "Du kennen Pontius Pilatus?", s' Elektrische, Einleuchtende Abkürzung, A wichtiger Buachstab, Von der Schwierigkeit, Lyrik an den Mann zu bringen
Hintergrundmusik:
Grüße aus dem Salzkammergut - Tölzer Schützenmarsch - Bayer. Defiliermarsch
Schützenliesl - Guglhopf-Polka - Böhmische Grüße - Bozener Bergsteigermarsch
Schöne Urlaubszeit - Rosamunde - Posaunensterne - Holzhackerbuam
Autorenportrait
Auf diese bucklige Welt kam ich am Donnerstag, dem 17. Januar 1929, genau an meinem Geburtstag. Und zwar im Bayerischen Wald, wo es damals nicht nur recht kalt war, sondern auch dreierlei Menschen gab: Arme, Bettelleut und solche, die gar nix ghabt habn. Sogar der Mond schien in unserer Kinderzeit oft nur halb durch die kleinen Fenster.
Die Zeit, als dort der Regenbogen noch schwarzweiß gewesen sein soll, habe ich Gott sei Dank nicht mehr erlebt. Aber ich ging noch in Holzschuhen zur Schule und betete beim Vaterunser lange Zeit: "- wie auch wir vergeben
unseren Schullehrern!" - bis ich schließlich (nach einem aufgegebenen Theologiestudium) selber einer wurde und erkannte, daß die Welt - entgegen den Erfahrungen aus meiner Kindheit - hinter Straubing noch nicht zu Ende war. Nach der Devise "Schaden tut es nichts, wenn der Lehrer lesen und schreiben kann!" begann ich, bald nachdem ich (mit 17Jahren!) das erste Buch geschenkt bekommen hatte, mir eine Feder zu schnitzen und selber Bücher zusammenzustellen.
Gemäß dem Motto "Wer vui Freud an der Arbeit hat und d' Erdäpfl gern mag, der kann sich im Lebn vui schöne Tag macha!" verlebte ich die schönste Zeit meines Lebens. Dafür kann ich mir heute schon manchmal erlauben, zu antworten: "Kümmer di net um meine dreckign Knia, i bin aa dreißig Jahr älter wia du!" Denn manche sagen, i hätt an hell'n Kopf, - wenn i an Huat owataat...! Ansonsten bin ich - trotz des anhaltenden saueren Regens, der mir u.a. meine Lockenpracht genommen hat - nach wie vor ziemlich optimistisch und halte mich an den alten Waldlerspruch: "Über mei'm Haus, da steht a Stern; was net ist, dös kann no werdn!" Das soll auch für weitere literarische(!) Kinder gelten, obwohl mich meine Eltern mit der gut gemeinten Verhaltensregel in das Leben hinausgeschickt haben: "- daß d uns fei ja koane Gschichtn machst!"
Meinem geistigen Vorfahren Erasmus Fend (1532-1587) hat man bereits zu Lebzeiten eine weiß-blaue dichterische Ader bescheinigt, aber an meinem Geburtshaus wurde auch schon eine Tafel angebracht: "Nach Straubing 24 km"!