Beschreibung
Was sind wir vorsichtig geworden. Vorsicht, so Gerhard Engelsberger, ist das krasse Gegenteil von Zärtlichkeit. Nach der intensiven Auseinandersetzung mit biblischen Geschichten und eigener jahrzehntelanger Erfahrung geht Gerhard Engelsberger in diesem Buch neue Wege. Er behauptet: Nach dem Diktat der "Aufklärung" (19./20 Jahrhundert) werde ein neues Zeitalter folgen, die Zeit der Zärtlichkeit. Achtsamkeit und ein neuer, liebevoller Umgang mit den Mitmenschen, mit Gott und der Umwelt werden immer wichtiger. Gerhard Engelsberger hat nicht nur den "Mann aus Nazareth" auf seiner Seite, sondern auch die wesentlichen Fragen und Hoffnungen der Menschen heute. Spannend ist es, wie er den biblischen Geschichten folgt und darin die Spur einer neuen Ära findet: Von Kain und Abel bis zu Simeon und Hannah spürt der bekannte Seelsorger und Prediger Menschen nach, denen er in seiner Seelsorgeerfahrung - mit anderen Namen - immer wieder begegnet. Gerhard Engelsberger meint, die Zärtlichkeit gebe nicht nur Antwort auf viele offene Beziehungsfragen. "Beziehung" schließe die natürliche Umwelt, die Gedankenwelt und die Mitmenschen ein. Er reklamiert Zärtlichkeit als Antwort auf die ungelösten Fragen der Aufklärung. Das Buch ist damit nicht nur ein Buch über spannende, bisher anders (eher "vorsichtig") gelesene biblische Geschichten, sondern auch ein Programm zur Überwindung der Folgen der nüchternen und wissenschaftsdominierten Aufklärung. Der für seine Ehrlichkeit und Authentizität bekannte Publizist sucht Wege für mehr Lebendigkeit, Mitmenschlichkeit und Spititualität.