Beschreibung
Ein Meister der Darstellung des Lebens zu zweit ist hier am Werk. Wenig liegt ihm am Banalen, auch wenn das Banale unter seiner Feder zur Hölle wird. Die Liebe verkehrt sich zu einem Käfig, dessen Enge die Kräfte in äußersten Hass umschlagen lassen. New York. Es treffen aufeinander: ein Mann und eine Frau. Er ein junger Komponist, sie eine Veteranin des Lebens. Sie träumen von Liebe. Jeder auf seine Art, verborgen dem andern. Ihre Heirat erfolgt, weil das Leben es so will. Dann beginnt das Crescendo der gegenseitigen Verachtung, Erniedrigung, Zermalmung,. Eine Schlacht der Emotionen, mit blank gelegten Neven, perfide, gewaltig, ausweglos. Der finale Mord: ein Monument der Selbstbehauptung. 'Zugleich aber ist es auf Schritt und Tritt mehr und weniger als ein Roman, nämlich Leben, krasse und ungeträumte Wirklichkeit, und sein künstlerisches Schweigen ist an mehr als einer Stelle von der Art, dass es einem Schrei verzweifelt ähnlich ist.' Aus dem Vorwort von Thomas Mann
Autorenportrait
Ludwig Lewisohn (1882 - 1955) Sohn Berliner Juden, die 1890 in die USA auswandern. Lewisohn beginnt früh zu publizieren, er arbeitet als Lehrer, Übersetzer und Redakteur. Von 1924 bis 1934 lebt er in Europa. Ab 1948 ist Lewisohn Mitbegründer der Brandeis University wo er Literaturwissenschaft lehrte. 1926 erscheint in Paris The Case of Mr. Crump. Sigmund Freud feiert ihn als 'ein unvergleichbares Meisterstück', James Joyce, Thomas Mann und andere reagieren mit Verve auf das Werk. In den USA zunächst verboten, erreicht der Roman 1946 unter dem Titel The Tyranny of Sec Millionenauflage.