Beschreibung
Marga, die Tochter eines reichen Bremer Kaufmanns, verbringt den Sommer 1894 auf dem Landgut ihres Onkels in Lesmona. Hier lernt sie Percy kennen, ihren Vetter aus London. Die beiden verbringen unbeschwerte Tage, und aus dem harmlosen Beisammensein wächst allmählich eine große Liebe heran. Da eine standesgemäße Hochzeit mit dem erst 19-Jährigen nicht denkbar ist, bleibt es Marga aber versagt, sich ihrer Sehnsucht hinzugeben. Sommer in Lesmona mutet an wie ein gleichermaßen fesselnder und poetischer Briefroman, tatsächlich handelt es sich aber um authentische Schriftstücke, die Marga Berck als junges Mädchen um die Jahrhundertwende an ihre Freundin Bertha schrieb. Die Schriftstücke sind gleichzeitig Liebesdichtung von bezaubernder Anmut und ein menschlich wie kulturell faszinierendes Dokument, von dem Thomas Mann bekannte, dass er es an "mehreren Abenden mit zunehmender Rührung" gelesen habe.
Autorenportrait
Marga Berck wurde 1875 als Tochter eines hanseatischen Großkaufmanns in Bremen geboren. 1896 heiratete sie den späteren Direktor der Hamburger Kunsthalle, Gustav Pauli, mit dem sie eine Tochter und zwei Söhne hatte. Die Briefe, die sie sich bis zu deren frühen Tod mit ihrer Freundin Bertha schrieb, hütete Marga Berck 44 Jahre lang. Einen großen Teil vernichtete sie, ein kleiner Teil jedoch wurde in Sommer in Lesmona veröffentlicht. Marga Berck starb 1970, mit nahezu 95 Jahren, in Hamburg.