Beschreibung
Für sämtliche Übergänge im Laufe des Lebens gelten die gleichen grundsätzlichen Prinzipien: das Selbst zu behaupten, aufrechtzuerhalten und ihm Ausdruck zu verleihen. Zu beobachten ist auch das Prinzip, dass einem Fortschritt zu einer höheren Integrationsstufe und höheren Werten eine Krise vorausgeht, eine vorübergehende Entidealisierung und Regression der bislang vorherrschenden Werte und Ideale und der mit ihnen verbundenen Selbstobjekt-Erfahrungen. Darüber hinaus ermöglicht die Tendenz, konkrete Selbstobjekte, also Personen, zunehmend durch abstrakte und symbolische Selbstobjekte zu ersetzen, verlässlichere und weniger enttäuschungsanfällige idealisierende Selbstobjekt-Erfahrungen.
Autorenportrait
Hans-Peter Hartmann, Dr. med., Dipl.-Psych., ist Privatdozent an der Universität Gießen, Psychoanalytiker (DPV), Ärztlicher Direktor des ZSP Bergstraße in Heppenheim, vertritt die Selbstpsychologie in Theorie und Praxis; Kooperation mit Otto F. Kernberg. Peter Kutter, Dr. med., ist Professor für Psychoanalyse an der Universität Frankfurt/Main. Wolfgang E. Milch, Dr. med., Prof. für Psychosomatik an der Universität Gießen, Psychoanalytiker (DPV), Autor eines Lehrbuches für Selbstpsychologie. János Paál, Dr. med., Psychoanalytiker (DPV) ungarischer Tradition, engagierte sich früh für die Selbstpsychologie.