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Die Invasion der Barbaren

Warum ist Kultur eigentlich immer bedroht?, zu Klampen Essay, zu Klampen Essays

Hamilton, Anne /
Erschienen am 01.09.2014
CHF 26,55
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783866744066
Sprache: Deutsch
Umfang: 208
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Kunst und Kultur stellen in der öffentlichen Debatte Sonderbereiche dar, die stets bedroht scheinen. Ein Blick auf die Subventionen, die in den Kulturbetrieb fließen, sowie auf das immense Publikumsinteresse, das ihm zuteil wird, lässt allerdings Zweifel an dieser Vorstellung aufkommen. Kaum eine künstlerische Äußerung, die nicht Originalitätsbonus genösse und mit ästhetischen Weihen versehen würde. Legionen von Kunsthistorikern und Kulturwissenschaftlern stehen zu diesem Zweck als 'Vermittler' bereit. Während die einen mit volkspädagogischem Furor die Bewahrung des kulturellen Kanons einklagen, bemühen die anderen sich um eine weitgehende Entgrenzung des Kunst- und Kulturbegriffs. Doch beide Seiten fühlen sich als Hüter des Wahren, Guten, Schönen und demzufolge dazu berufen, letztgültige ästhetische Urteile zu fällen. Kann man tatsächlich nur 'für' oder 'gegen' Kunst sein, wie vom Slogan des Wiener Museums für Angewandte Kunst unterstellt wird? Pointiert und geistreich plädiert Christian Demand sowohl für einen Ausstieg aus den ewiggleichen Untergangsszenarien als auch gegen die Sakralisierung der Kunst und gibt Antwort auf die Frage, wie dies gelingen könnte.

Autorenportrait

Christian Demand, Jahrgang 1960, studierte Philosophie und Politikwissenschaft in München, wo er 1996 promoviert wurde. In den neunziger Jahren arbeitete er als Musiker und Komponist, anschließend als Hörfunk-Journalist beim Bayerischen Rundfunk. Gastprofessor für Philosophie an der Universität für Angewandte Kunst Wien, von 2006 bis 2011 Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. Seit 2012 Nachfolger von Karl Heinz Bohrer und Kurt Scheel als Herausgeber der Kulturzeitschrift Merkur.