Beschreibung
Eine tragische Geschichte um Liebe, Schuld und Vergebung vor der malerischen Landschaft Oberammergaus: Der talentierte Herrgottschnitzer Pauli liebt Loni, ein elternloses Mädchen, das von einem Wirt aus Graswang adoptiert wurde. Die eigensinnige junge Frau jedoch macht sich nichts aus dem verträumten Künstler. Als sie eines Tages zusammen mit dem alten Lehnl, der bei der Wirtsfamilie seinen Lebensabend verbringt, auf die Alm steigt, um dort als Sennerin auszuhelfen, geschieht ein Unglück: Lehnl wird in der Nacht vor der Hütte niedergeschlagen, von Pauli gefunden und in den Ort zurückgebracht. Im Strudel der folgenden Ereignisse ändern sich nicht nur Lonis Gefühle für Pauli - auch ihre Vergangenheit erscheint der jungen Frau plötzlich in einem ganz anderen Licht. 'Der Herrgottschnitzer' gehört zu den Klassikern unter den Heimatromanen und ist einer der erfolgreichsten Dichtungen Ludwig Ganghofers. Er wurde mehrmals verfilmt.
Autorenportrait
Ludwig Ganghofer, 1855 in Kaufbeuren geboren, promovierte in Philologie und Philosophie und war als Dramaturg am Ringtheater in Wien und Feuilletonredakteur beim 'Neuen Wiener Tagblatt' tätig. Ab 1895 lebte er als freier Schriftsteller abwechselnd in München und am Tegernsee. Ganghofer gehörte zu den erfolgreichsten Volksschriftstellern seiner Zeit. Zu seinen bekanntesten Romanen zählen 'Der Jäger von Fall' (1883), 'Schloß Hubertus' (1895) und 'Der Ochsenkrieg' (1914). Mit Ludwig Thoma verband ihn eine innige Freundschaft. 1920 starb Ludwig Ganghofer in Tegernsee. In der 'edition monacensia' wurde 2004 'Der Jäger von Fall' wieder aufgelegt.