Beschreibung
Vom "Lernen Sie empfinden." zu den grossen Strömungen der Menschheit: ein neuer Blick auf die esoterischen Quellen und praktischen Aufgaben der Eurythmie und Heileurythmie. Viele Fragen, mit denen Eurythmisten und Heileurythmisten heute ringen und die bislang nur zum Teil verstanden worden sind, erhalten neue und unerwartete Perspektiven, wenn man beginnt, die Anfangszeit der Eurythmie und Heileurythmie in fachlicher Hinsicht zu untersuchen. Unter Einbezug der historischen Entwicklung wird Rudolf Steiners Methodik nachgegangen, mit der er die Eurythmie und Heileurythmie veranlagt hat. Man entdeckt, welche Aufgabenstellungen Steiner den ersten Heileurythmistinnen auf den Weg mitgegeben hat. Elisabeth Baumann, Erna van Deventer und Margarete Kirchner-Bockholt repräsentieren drei verschiedene Wege, sich der Heileurythmie zu nähern. Rudolf Steiners Begleitung dieser Menschen zeichnet ein völlig neues Bild von den Aufgabenfeldern und Kernkompetenzen der Heileurythmisten, welches die bisher bekannte traditionelle Betrachtungsweise wesentlich erweitert. Dabei zeigen sich Perspektiven, die die divergierenden Ansichten und Strömungen der mit der Heileurythmie arbeitenden Berufsgruppen zu einem übergeordneten Ganzen zusammenfügen. In dieser Arbeit wird durch einen Rückblick auf die Anfänge der Eurythmie und Heileurythmie ein Ansatz zu einer grundlegenden Erneuerung aufgezeigt. Die Studie geht anhand der historischen Entwicklung Fragen zum Bewegungsansatz des Eurythmisten nach, stellt neue Erkenntnisse zur Ausführung der heileurythmischen Laute vor und führt zu einer Neubewertung der Methodik für eine eurythmische Schulung. Konkret mündet dies in den Vorschlag eines neuen Ausbildungs-Curriculums. Der Blick wird auf die Heileurythmie als Heilkunst des Logos gerichtet, dessen Spuren durch verschiedene Wirklichkeitsebenen nachgezeichnet werden. Dabei zeigt sich ein Weg zu den esoterischen Quellen des Berufs und zu einem Bewegungsansatz, der eine deutliche Beziehung zu den Mantren der ersten Klasse der Freien Hochschule erkennen lässt. Betrachtungen zu einzelnen Grundübungen ermöglichen Studenten und bereits beruflich tätigen Eurythmisten und Heileurythmisten, ihre Bewegungsansätze bewusst zu erweitern. Ein Kapitel zu den verschiedenen Forschungsansätzen in der Heileurythmie und eine thematische Zusammenstellung der veröffentlichten wissenschaftlichen Arbeiten runden die Arbeit ab.
Autorenportrait
Beatrix Hachtel (geboren 1965) studierte nach dem einjährigen Vormedizinerkurs in Witten-Annen Kunsteurythmie und pädagogische Eurythmie in Den Haag und Heileurythmie in Dornach. Sie ist seit nahezu 25 Jahren vorwiegend freiberuflich tätig. Ihre Erfahrungsfelder umfassen den Eurythmieunterricht in allen Altersstufen, Erwachsenenbildung und Öffentlichkeitsarbeit im In- und Ausland und 20 Jahre praktische Erfahrung auf den verschiedenen Gebieten der Heileurythmie. Seit 2013 lebt sie in Dornach/CH. Als Publikationen liegen von ihr vor: "Bibliographie Heileurythmie. Veröffentlichungen 1920-2005" zusammen mit Dr. med. Angelika Gäch, NMM-Verlag, Bad Boll 2007, 610 S. "Heileurythmie ohne gemeinsame Sprache? Traumatherapie in einem indischen Waisenhaus", Der Merkurstab, 1/2015, S. 48-56 Mehr Informationen über die Autorin auf www.Heileurythmie.eu www.Liebe-zur-Erde.eu