Beschreibung
Albert Ottenbachers romanhafte Biographie der Winer Volkskundlerin Eugenie Goldstern zeigt ein Leben, geprägt vom untergehenden Zarismus, dem Antisemitismus in Wien und schließlich dem Faschismus. Goldstern wird 1883 in Odessa geboren. Sie flüchtet vor den großen Progromen 1905 nach Wien. Hier kann sie sich als Frau in der Wissenschaft nicht durchsetzen, studiert in der Schweiz Volkskunde und macht ihre ersten Feldforschungen in den Alpen. Ihre Studie über Bessans/Hochsavoyen wird als erste Gemeindedemographie überhaupt gerühmt. Ihr Forschungsansatz, der dem um sich greifenden Rassenwahn entgegensteht, hat aber in der damaligen Zeit keine Chance.