Beschreibung
Der Laibacher Privatier und passionierte Flussgeher Janez Kolenik liebt es, wenn sein Leben in geregelten Bahnen verläuft. Selbst kleinen Veränderungen in seiner alten Wohnung am vornehmen Breg, dem Ufer der Ljubljanica, steht Kolenc feindlich gegenüber. Um sich nicht unnötig zu belasten, schränkt er seinen Umgang mit Menschen und Büchern ein. Und er schafft es einigermaßen, diese Welt in der Nussschale im Gleichgewicht zu halten - bis eines Tages die rätselhafte Weltbürgerin und Karrierefrau Kika Perova auf der Bildfläche erscheint und sein Leben durcheinander bringt. Die mit unwiderstehlichem Witz erzählte Geschichte, der am Ende auch ein haarsträubend komischer Showdown mit der Verwandtschaft nicht fehlt, spielt in den Monaten zwischen dem Referendum um die slowenische Unabhängigkeit und der Souveränitätserklärung am 26. Juni 1991. Obwohl die politischen Ereignisse im Hintergrund bleiben, lässt sich Hocevars 1991 entstandener Roman auch als Satire auf das Werben des kleinen Slowenien um die Gunst der Dame Europa lesen.
Autorenportrait
Zoran Hocevar, geboren 1944 in Metilka (Slowenien), wechselte von der bildenden Kunst zur Literatur, in der er sich als Prosaschriftsteller, Dramatiker und Drehbuchautor bald einen Namen machte. Für Solen z Brega, seinen ersten Roman, erhielt Hocevar 1997 den angesehenen Kresnik-Pres. Sein dramatisches Werk wurde 2001 mit dem Grum-Preis ausgezeichnet.