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Das Prinzip der Infinitesimal-Methode und seine Geschichte

Ein Kapitel zur Grundlegung der Erkenntniskritik

Erschienen am 01.10.2013
CHF 40,75
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783851327304
Sprache: Deutsch
Umfang: 292
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

'Wir fangen mit dem Denken an. Das Denken darf keinen Ursprung haben außerhalb seiner selbst.' Der rückhaltlos idealistische Grundeinsatz des Neukantianers Hermann Cohen gehört nur scheinbar einer vergangenen philosophischen Epoche an. Wenn die Setzung von unendlich kleinen Unterschieden Wirklichkeit konstituieren kann, führt das zu einer fundamentalen Kritik der positivistischen Erfahrungswissenschaft und zu einem zeitgenössischen Denken, wie es u.a. durch Walter Benjamin und Gilles Deleuze artikuliert wird. Mit der neuen Ausgabe von Cohens historischer und systematischer Studie wird ein wichtiger philosophischer Text wieder zugänglich und - erstmals mit Übersetzungen aller lateinischen Zitate (Galilée, Newton, Leibniz) - vorgestellt. Astrid Deuber-Mankowsky stellt den philosophie- und wissenschaftshistorischen Kontext sowie seine aktuelle Bedeutung her.

Autorenportrait

Hermann Cohen (1842-1918) ist Begründer der Marburger Schule des Neukantianismus. Nach umfangreichen Kommentaren der Kant'schen Kritiken zielten dessen Logik der reinen Erkenntnis (1902), Ethik des reinen Willens (1904) und Ästhetik des reinen Gefühls (1912) auf deren erneuter Grundlegung. 1919 erschien seine Religion der Vernunft aus den Quellen des Judentums. Astrid Deuber-Mankowsky ist Professorin für Medienwissenschaft und Gender Studies an der Ruhr-Universität Bochum. Sie veröffentlichte u.a. Lara Croft - Modell, Medium, Cyberheldin (Frankfurt/Main: Suhrkamp, 2001) Praktiken der Illusion. Kant, Nietzsche, Cohen, Benjamin bis Donna J. Haraway (Berlin: Vorwerk 8, 2007) und, als Herausgeberin gemeinsam mit Christoph Holzhey, Situiertes Wissen und regionale Epistemologie. Zur Aktualität Georges Canguilhems und Donna J. Haraways (Wien - Berlin: Turia + Kant, 2013).