Beschreibung
Ziel dieses Buches ist, das Phänomen der elektrifizierten Stimme interdisziplinär aus medientechnischen, sozialhistorischen und kulturvergleichenden Perspektiven zu erschließen. Der Fokus richtet sich auf drei Problemkomplexe: die gesellschaftliche Reflexion über Aufgaben der elektrischen Stimmübertragung, die Mediation von gender- und berufsspezifischen Stimmstereotypen in audio- und audiovisuellen Formaten und die Genese dieser Stimmstereotypen in nationalen Radio- und Filmkulturen. Die Historisierung der gesellschaftlichen Erfahrung im Bereich der Stimmmediation, Stimmmediennutzung und Stimmmediendeutung hat eine hohe Relevanz im Hinblick auf das Verständnis von zeitgenössischen kollektiven Lernprozessen, die durch den rasanten Technikwandel ausgelöst werden.