Beschreibung
Das Buch bietet ein eigenständiges und innovatives literaturdidaktisches Konzept, das sowohl den Eigenwert des Literarischen als auch dessen kulturelle und gesellschaftliche Relevanz beschreibt. Mit der Dimension der Alterität wird verdeutlicht, dass Literatur uns eine andere Welt präsentiert, indem sie das uns Vertraute anders darstellt. Dabei werden grundlegende Erfahrungsweisen des Anderen ebenso expliziert wie die didaktischen Perspektiven von Aspekten wie Gattung/ Genre und Symbolik, aber auch von Phänomenen der Verfremdung und des Phantastischen. Mit der Dimension der Diversität wird die dominanzkritische Perspektive der Literaturdidaktik exponiert, indem herrschende binäre Denkmuster in den Bereichen Inter- und Transkulturalität, Geschichte, Gender und Natur in Frage gestellt werden. Mit der Dimension der Emanzipation ist die Perspektive jedes einzelnen Lesenden angesprochen, der und die jeweils im Blick auf die eigene Position und die eigene Praxis auf die Ansprüche der Literatur individuell reagiert. Die theoretische Herleitung des beschriebenen Modells wird mit der Analysen zahlreicher Textbeispiele veranschaulicht.
Autorenportrait
Michael Hofmann war von 2004 bis 2023 Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik am Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Paderborn. Lehrtätigkeit in Nancy, Bonn und Lüttich.