Beschreibung
Die Philosophie des deutschen Idealismus gilt als eine der schwierigsten und änigmatischsten, gleichwohl als eine der faszinierendsten Philosophien der Geschichte. Im Unterschied zu unserer Gegenwart, die sich dem Pluralismus und der Diversifizierung verschrieben hat und eine Reihe von Auflösungs- und Destruktionstendenzen und Krisen aufweist, geht das Bestreben der idealistischen Philosophie von Kant bis Hegel auf Zusammenschau und Einheitsstiftung auf den verschiedensten Gebieten des Bewusstseins, der Natur, der Geschichte und Kultur. Im vorliegenden Band werden anhand diverser Themenkomplexe die Ganzheitsbestrebungen aufgezeigt, jedoch die damit verbundenen Schwierigkeiten nicht übersehen. Das Buch zeichnet sich dadurch aus, dass es gedankliche Zusammenhänge statt Einzeldarstellungen präsentiert.
Autorenportrait
Em. Prof. Dr. Dr. h.c. Karen Gloy lehrte an den Universitäten Heidelberg, Luzern, Wien, am Humboldt-Studien-Zentrum der Universität Ulm und lehrt jetzt noch an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Bei K&N sind zuletzt erschienen: Zeit in der Kunst (2017), Wahrheit und Lüge (2019), Macht und Gewalt (2020), Demokratie in der Krise? Überlegungen angesichts der Corona-Krise (2020) sowie Philosophie zwischen Dichtung und Wissenschaft anhand von Rainer Maria Rilkes Duineser Elegien (2020).