0

Erinnerungen an das Panzerregiment 4 und die Tigerabteilung 507

Das Panzerregiment 4 und die schwere Panzerabteilung 507 an den Brennpunkten der

Schneider, Helmut
Erschienen am 01.09.2016
CHF 43,80
(inkl. MwSt.)

Artikel nicht lieferbar

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783803500762
Sprache: Deutsch
Umfang: 336
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Dies ist die Geschichte der schweren Panzerabteilung 507. Im Herbst 1943 in ihrem Kern aus erfahrenen Panzersoldaten der I. Abteilung des Panzerregiments 4, die in diesem Werk auch über ihre Einsätze im Polen-, Frankreich- und Russlandfeldzug berichten, im Raum Wien aufgestellt und auf dem Truppenübungsplatz Wezep mit Tiger-Panzern ausgerüstet, wurde die Abteilung im März 1944 im Raum Tarnopol - Brody erstmals eingesetzt. Mit der Aufgabe, als "Feuerwehr" die zerbröckelnde Frontlinie zu stabilisieren, war sie im Rahmen der Kampfgruppe "Friebe" maßgeblich am Entsatz von circa 800 Schwerverwundeten aus dem Kessel von Brody beteiligt. Im Juni 1944 in den Mittelabschnitt der Ostfront verlegt, ging die Abteilung nach den harten Kämpfen um die Narewbrückenköpfe, bei denen sie als mobile Reserve- und Eingreiftruppe ununterbrochen im Einsatz stand, gegen Ende des Jahres 1944 im Raum Zichenau in Ruhestellung. Im Januar 1945 stand die schwere Panzerabteilung 507 der "2. Weißrussischen Front" unter Marschall Rokossowski gegenüber, die im Zuge der sowjetischen Großoffensive über den Narew setzte. Trotz massiver feindlicher Übermacht gelang den "Tigern" der "507" bereits in den ersten drei Kampftagen die Vernichtung von 136 Feindpanzern. Nach dem beschwerlichen Rückzug über die Weichsel verlegte die Abteilung im Februar 1945 zur Auffrischung ins Sennelager bei Paderborn, wo sie mit dem Tiger II "Königstiger" ausgerüstet wurde. Bereits im März ging sie gegen Truppenteile der 3. US-Panzerdivision "Spearhead" vor und fügte dieser in den Kämpfen bei Paderborn empfindliche Verluste zu. Rückzugsgefechten im Harz folgte im Mai 1945 schließlich die Einstellung der Kampfhandlungen in der Tschechoslowakei. In der vorliegenden Chronik wird die dramatische Geschichte des Panzerregiments 4 und der schweren Panzerabteilung 507 primär anhand von Kriegstagebüchern und Erlebnisberichten ehemaliger Abteilungsangehöriger nachvollzogen. Ob Kommandant, Fahrer, Schütze oder Funker - hautnah erlebt der Leser aus der Perspektive des einzelnen Soldaten die Kampfeinsätze. Neben den einschlägigen Gefechtsschilderungen kommen jedoch die heiteren Momente des Soldatenlebens sowie die Erfahrungen von Kameradschaft und Gefangenschaft nicht zu kurz. Nicht zuletzt das größtenteils bisher noch unveröffentlichte Bildmaterial, machen die Chronik der schweren Panzerabteilung 507 zu einem authentischen und einzigartigen Stück Militärgeschichte.

Autorenportrait

Helmut Schneider, geboren am 29. März 1922 in Hagen, machte im März 1941 in Rheydt (heute Mönchengladbach) sein Abitur. Die freiwillige Meldung und die "Tauglichkeit für die Panzertruppe" brachten ihn im Mai 1941 nach Paderborn und zur Panzertruppe. Mit Eingliederung als Panzerfahrer in die 1. Kompanie des Panzerregiments 4 bei Mariupol, begann für ihn der Alltag als Frontsoldat. Nach Einsätzen im Südabschnitt der Ostfront und verschiedenen Lehrgängen kam er nach Wezep zur Ausrüstung der schweren Panzerabteilung 507 mit Tiger-Panzern und nahm als Richtschütze in einem Tiger an den Einsätzen der Abteilung um Tarnopol und Brody teil. Nach dem Besuch der Fahnenjunkerschule in Groß-Glienicke kehrte er als Leutnant nicht mehr zur schweren Panzerabteilung 507 zurück. Kurz vor Weihnachten 1945 in seine zerbombte Heimatstadt Rheydt zurückgekehrt, studierte er nach dem Krieg an der Technischen Hochschule in Aachen. In dieser Zeit machte er sich auf die Suche nach ehemaligen Kameraden der schweren Panzerabteilung 507. Zusammen mit Walter Koltermann trug er die Erlebnisberichte ehemaliger Angehöriger der Abteilung zusammen, sammelte Fotos, Karten und Dokumente und formte aus der Fülle an Material die Chronik 507, die im Jahr 1991 im Eigenverlag erschien und die Grundlage für die Neuausgabe dieses Werkes darstellt.