Beschreibung
Sebastian Brant (1457-1521) kennt man gemeinhin als Autor des 1494 in Basel publizierten >Narrenschiffs<. Zu seiner Zeit war Brant aber auch bekannt und berühmt als hervorragender Jurist, gewandter Politiker (Straßburger Stadtschreiber und Berater Kaiser Maximilians) und Verfasser zahlreicher lateinischer und deutscher Gelegenheitsgedichte sowie als Übersetzer, Bearbeiter, Herausgeber und enger Mitarbeiter der Basler Drucker und Verleger (Amerbach, Petri, Furter, Froben und vor allem Bergmann von Olpe). Die vorliegende Ausgabe umfasst 469 kleinere Texte. Die meisten davon werden hier zum ersten Mal kritisch und in ungekürzter Fassung ediert, und groß ist die Zahl der bislang weitgehend oder gänzlich unbekannten Texte: lateinische Poesie, lateinische und deutsche Gelegenheitsgedichte verschiedenster Art, Vorreden, Briefe, deutsche Übersetzungen und Bearbeitungen mittelalterlicher Prosa und Poesie. Band 2 enthält Erläuterungen zu den einzelnen Texten und umfassende Register, außerdem zahlreiche Abbildungen wenig bekannter Handschriften.