Beschreibung
Der Buchhalter Willi Kufalt wird nach fünf Jahren aus dem Gefängnis entlassen. Trotz guter Absichten gelingt es ihm nicht, in der Gesellschaft als ehrlicher Mann Fuß zu fassen. Er kommt in ein Hamburger Fürsorgeheim. Dort wird er ausgebeutet und findet zunächst keine Bleibe. Erst als er seine Haftzeit verschweigt, gelingt ihm die Wohnungssuche. Nach einigen Misserfolgen findet er eine Anstellung als Abonnentenwerber einer Lokalzeitung in einer Kleinstadt. Er baut sich ein neues Leben auf und trifft Hilde, eine gute Frau aus Hamburg. Doch die Vergangenheit holt ihn ein. Er wird unschuldig eines Diebstahls beschuldigt und gelangt wieder auf die schiefe Bahn. In dem Roman verarbeitete Hans Fallada seine eigenen Hafterfahrungen.
Autorenportrait
Hans Fallada, mit bürgerlichem Namen Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, geboren am 21. Juli 1893 in Greifswald und gestorben am 5. Februar 1947 in Berlin, war ein deutscher Schriftsteller. In der Literatur sind seine Werke zum überwiegenden Teil der Richtung Neue Sachlichkeit zuzurechnen; zu den bekanntesten gehören zeitkritische Romane wie »Kleiner Mann - was nun« (1932) und »Jeder stirbt für sich allein« (1947). Er schrieb zudem Kinderbücher wie »Geschichten aus der Murkelei« (1938) und »Fridolin der freche Dachs« (1944).