Beschreibung
Sorbisches in der bildenden Kunst? Mindestens seit der zweiten Hälfte des 18., verstärkt im 19. und 20. Jahrhundert, hat es immer auch den Blick von außen auf die Sorben gegeben. So entstand eine Vielzahl unterschiedlichster Bilder aus Geschichte und sorbischem Volksleben: Trachten, Alltags- und Feiertagsereignisse, Kirchgänge und Hochzeiten, Taufen und Beerdigungen. Annähernd hundert deutsche Künstler haben sich auf diese oder jene Weise mit sorbischer Thematik befasst. Die Werke sind in ihrer Bedeutung für die Kunstgeschichte bisher kaum erschlossen. Maria Mirtschin widmet sich ihnen in dem mit zahlreichen Bildbeispielen ausgestalteten Band. Sie unterzieht die wichtigsten Darstellungen der Sorben/Wenden im 19. Jahrhundert einer kunstgeschichtlichen Würdigung. Aus der Fülle des Bildangebots erschließt sich ein Kosmos sorbischen Lebens, der auch heute noch für Laien und Wissenschaftler von nachhaltigem Interesse ist.