Beschreibung
In den letzten Jahren hat sich ein gesellschaftlicher Trend in Richtung eines gemeinschaftlich orientierten Denkens und Arbeitens, der sogenannte Commonismus, entwickelt. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen des Commonismus aus wirtschaftsethischer Perspektive. Ausgehend von der vorgenommenen Commonismus-Definition, basierend auf der Commons-Bewegung und dem Kommunitarismus werden exemplarisch zwei commonistische Unternehmen aus kulturalistischer Perspektive analysiert. Ziel dieser Analyse ist die Beantwortung der Forschungsfragen nach der persönlichen Motivation der Akteure und den tatsächlichen Unternehmenspraktiken. Ausgehend von diesen Ergebnissen wird der Commonismus als Wirtschaftsethik rekonstruiert und dessen Bedeutung und Potenzial für die Gesellschaft reflektiert.