Beschreibung
Mit 40 zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt- welche Perspektive hat jemand, der außer einem Hauptschulabschluss und etlichen Jahren Überlebenskampf nichts vorweisen kann und nun als "Knacki" gebrandmarkt ist? Volker Ruhe schafft es, sich von seinem Schicksal zu emanzipieren, steigt nach seiner Entlassung zum gefeierten Sozialunternehmer auf. In dem Buch reflektiert er, wie ihm das gelungen ist. Was auf den ersten Blick wie der plötzliche Wandel vom Saulus zum Paulus aussieht, ist in Wahrheit die Geschichte eines Mannes, der sich sein ganzes Leben lang treu blieb. "Was für ein Leben! Verbrecher? Opfer? Held? Volker Ruhe lässt sich nirgends zuordnen. Seine Biographie ist ein Appel an uns alle, weniger in Schablonen zu denken." Sunniva Engelbrecht, Geschäftsführerin startsocial e.V.
Autorenportrait
Volkert Ruhe, geboren 1955, hat es vom Berufskriminellen zum Wohltäter und vielfach prämierten Sozialunternehmer gebracht. Mit 18 landet er erstmals im Gefängnis. Später verdingt er sich in einer Drückerkolonne und als Drogenschmuggler für die kolumbianische Drogenmafia. Mit 40 Jahren wird zu 13 Jahren Haft verurteilt. Sieben davon sitzt er ab. Er nutzt die Zeit für einen Schulabschluss und ein Fernstudium. Und um das Projekt "Gefangene helfen Jugendlichen" aufzubauen, das er heute leitet und das wegen seines Erfolgs bei der Kriminalprävention vielfach ausgezeichnet worden ist, unter anderem von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Mischa Täubner, Jahrgang 1969, schreibt seit Jahren Reportagen und Features aus dem Wirtschafts- und Sozialleben: u. a. für die Financial Times Deutschland, die Wirtschaftswoche, das Hamburger Abendblatt und DIE ZEIT. Täubner volontierte bei Gruner + Jahr, ist studierter Volkswirt und Absolvent der Kölner Journalistenschule. Seit 2013 arbeitet er als Redakteur bei brand eins. Er lebt in Hamburg.