Beschreibung
Die Wechselwirkung von Mensch und Natur hat durch die erkennbaren Folgen von Klimawandel und Artensterben eine Aktualität gewonnen, die für hoch-/schulische Bildung von zentraler Bedeutung ist. Wie kann das Anthropozän in Schulen gelernt, an ihnen gelehrt werden? Als geologischer Fachbegriff für das aktuelle Erdzeitalter, in dem der Mensch durch seine massiven Eingriffe nachhaltige Spuren im Erdsystem hinterlässt? Als kulturelles Konzept, das zu einem Neudenken des Verhältnisses von Natur und Kultur herausfordert? Als Denkrahmen für Bildungsprozesse, die ein transformatives Potenzial entfalten können? Wie kann die Mensch-Natur-Beziehung zukunftsorientiert neu gestaltet werden? Welche aktiven Lernprozesse können dafür notwendiges Wissen generieren? Wie können sie zu Zukunftsverantwortlichkeit und Gestaltungskompetenz befähigen? Dieser Sammelband führt fachwissenschaftliche und fachdidaktische Perspektiven zusammen, die sich der Herausforderung interdisziplinären Denkens im Unterricht stellen.
Autorenportrait
Carmen Sippl, HS-Prof. Mag. Dr., ist Hochschulprofessorin für Kultursemiotik und Mehrsprachigkeit an der PH Niederösterreich. Erwin Rauscher, Univ.-Prof. HR MMag. DDr., ist Rektor der PH Niederösterreich und außerordentliches Mitglied am Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung der Universität Klagenfurt. Martin Scheuch, HS-Prof. Mag. Dr., ist Professor für Biologiedidaktik an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik Wien.