Beschreibung
Christoph Hägele geht den politischen Begriffen und Hintergrundüberzeugungen nach, auf denen die Wirklichkeitsanalysen und Werthaltungen in der Literatur der wichtigen deutschen Gegenwartsautoren Rainald Goetz und Thomas Meinecke basieren.Die literarische Entwicklung von Goetz wird dabei auf einem Entwicklungsprozess über drei Stufen begleitet, von seinem eindrucksvollen Romandebüt "Irre" sowie einigen vorangegangenen Schriften und Essays über die zweite Phase im Kampf um Autonomie und einen selbstbestimmten Lebensentwurf, die sich in seinem Roman "Kontrolliert" konkretisiert, bis hin zur Überführung in eine popkulturelle Lebensform. Dem stellt der Autor die Reartikulation linker Politik unter den Bedingungen prekär gewordener Subjekt- und Machtkonzepte im Werk von Thomas Meinecke gegenüber.
Autorenportrait
Christoph Hägele, Dr., geboren in Mutlangen, Studium der Neueren deutschen Literaturwissenschaft, Politikwissenschaft und Soziologie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Promotion bei Prof. Dr. Stefan Neuhaus. Derzeit Journalist bei der Tageszeitung "Fränkischer Tag".