Beschreibung
Am 12. November 1918, wenige Tage nach dem Ende der Kampfhandlungen des Ersten Weltkriegs, wurde die Republik Deutsch-Österreich als Teil der Deutschen Republik ausgerufen. Gleichzeitig wollten kommunistische Räte die Macht an sich reißen, Tote und Verletzte blieben auf der Rampe des Parlaments zurück. Der Beitritt der Bundesländer zum Gesamtstaat, die Festlegung der Grenzen in Saint-Germain-en-Laye 1919, die Verfassung und die Überwindung der schwersten wirtschaftlichen und sozialen Not schufen die Basis der Ersten Republik. In den ersten Jahren der Republik wurden Wegmarken für die folgenden 90 Jahre gelegt - Vieles geschaffen, was bis heute wirkt, Vieles gedacht, was bis heute in Diskussion steht. Wichtige Entwicklungsstränge von 1918/20 bis heute freizulegen und darzustellen, das leisten die "Republik. Ausstellung 1918 2008" im Parlament und die 54 Beiträge des die Ausstellung begleitenden Buches - verfasst von führenden HistorikerInnen. Skizziert werden die Entwicklungslinien mit ihren Kontinuitäten und Brüchen in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Soziales, Religion, Bildung, Identität, Kultur, Medien, Landesverteidigung sowie der Europäischen Integration.
Autorenportrait
Die Herausgeber: Stefan Karner, Univ.-Prof. Dr., Leiter des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Kriegsfolgenforschung, Graz - Wien - Klagenfurt; stv. Vorstand des Instituts für Wirtschafts-, Sozial- und Unternehmensgeschichte, Universität Graz. Lorenz Mikoletzky, Hon. Prof. Dr., Gen. Direktor des Österreichischen Staatsarchivs, Wien.