Beschreibung
1918 war ein Jahr der Umwälzungen und Emotionen. Wie haben Zeitzeugen es erlebt? In authentischen Berichten kommen Adel, Bürgertum und Arbeiterklasse zu Wort. Sichtbar werden die höchst unterschiedlichen Bewertungen jenes Umbruchs, der für die einen den Untergang ihres Vaterlandes und ihren persönlichen Zusammenbruch, für die anderen einen hoffnungsvollen Neubeginn bedeutete: Trauer um Alt-Österreich und Monarchie, Hass auf Adel und Habsburger, Schock wegen des verlorenen Krieges, Verbitterung und Resignation, Freude über das Kriegsende, Hoffnung auf bessere Zeiten. Gudula Walterskirchen lässt anhand von bisher unveröffentlichten Briefen, Tagebüchern und Erinnerungen ein Jahr der großen Zäsur wieder lebendig werden.
Autorenportrait
Gudula Walterskirchen, geboren 1967 in St. Pölten, studierte Geschichte und Kunstgeschichte in Graz und Wien. Die Historikerin und freie Journalistin war politische Redakteurin der "Presse", schreibt Sachbücher, zudem Satire und Belletristik. Seit vielen Jahren zählt die österreichische Adelsgeschichte zu ihren Spezialgebieten, zuletzt erschienen: "Das Tagebuch der Gräfin Marie Festetics" (2014).