Beschreibung
Im medialen Zeitalter sieht sich jeder Einzelne tagtäglich mit einer Flut an Informationen konfrontiert. Neben Nachrichten, die im Minutentakt unsere Bildschirme füllen, prasseln Kommentare, Verschwörungsmythen und Fake News auf uns ein. Zwischen wahnhaften, aufgehetzten Diskursen und verlässlichen Informationen zu unterscheiden, ist eine der Herausforderungen im sogenannten postfaktischen Zeitalter. Der Wahrheitsbegriff scheint aufgeweicht: es zählen Meinungen statt Fakten, Gefühle statt Evidenz, Gerüchte statt Beweise. Die Herausforderungen, die sich durch die Verbreitung von Halbwahrheiten und Verschwörungstheorien für die Wissenschaftskommunikation - nicht nur in Zeiten der Corona-Pandemie - ergeben, stehen Im Mittelpunkt dieses Buches. Beiträge verschiedener Fachgebiete von Psychologie und Gesundheitswissenschaften über Philosophie und Geschichte bis hin zu Naturwissenschaften beleuchten, wie sich Mythen im Alltag manifestieren, wie sich Verschwörungserzählungen ausbreiten und welche Kontroversen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu Problemen für die öffentliche Kommunikation führen. Mit Beiträgen von Sebastian Bartoschek, Anna Beniermann, Fabian Chmielewski, Katrin Götz-Votteler, Simone Hespers, Uwe P. Kanning, Sina Klaß, Claus Oberhauser, Jan Skudlarek, Meinald T. Thielsch und Ines Welzenbach-Vogel.
Autorenportrait
Michael C. Bauer, Diplom-Politologe, M.A., ist Geschäftsführer der philoscience - gemeinnützige Gesellschaft für Wissenschaftsvermittlung mbH und Vorstand der Humanistischen Vereinigung. Laura Deinzer, M.A., war bis März 2021 wissenschaftspädagogische Leiterin der philoscience gGmbH.