Beschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sport - Theorie und Praxis der Sportarten, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Sport und Sportwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man an Tennistraining denkt, so assoziiert man damit das Bild des pausenlos erzählenden Trainers, der seinen Schülern eine Vielzahl von Bällen korbweise zuspielt. Wird Tennistraining in Fernsehserien portraitiert, werden meist diese Sequenzen verwendet. Eine hohe Anzahl der derzeitigen Tennistrainer mag diesem Bild noch entsprechen und diese Anmerkung geschieht zunächst ohne irgendeine Wertung. Es ist allerdings zweifelhaft, dass sich die Lehrmodelle im Tennis heutzutage ausschließlich auf dieses eindimensionale Bild beschränken. Im Folgenden sollen diverse Lehrmöglichkeiten im Tennis vorgestellt und diskutiert werden. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf die Korrekturmöglichkeiten des Tennislehrers gelegt. Um dies zu bewerkstelligen, muss zunächst der Gegenstand analysiert werden. Sicherlich können Lehrmodelle auf unterschiedliche Sportarten zum Teil übertragen werden, aber um die angemessen Lehrmodelle für die spezifische Sportart Tennis auszuwählen, ist es unabdingbar zu bestimmen, welche die besonderen Charakteristika der Disziplin darstellen. Im Tennis müssen Bewegungen, insbesondere Schlagbewegungen, optimal ablaufen, um ein erwünschtes Resultat zu erzielen. Bevor nun analysiert werden kann, welche Interventionsmöglichkeiten der Tennislehrer hat, um die Ergebnisse zu verbessern, müssen grundlegende Modelle der Bewegungswissenschaft erörtert werden, auf dessen Basis sich idealerweise schlussfolgern lässt, welche Lehrmodelle für das Tennis wichtig sind. Den Abschluss des theoretischen Teils dieser Arbeit bildet eine Anschauung, auf welche Art und Weise der Tennislehrer speziell eingreifen kann. In diesem Zusammenhang werden sehr tennisspezifische methodische Ansätze präsentiert, denn auch heute herrschen noch stark differenzielle Meinungen zu diesem Aspekt. Der Schwerpunkt hinsichtlich Methodik des Tennislehrers liegt dabei auf seiner korrigierenden Funktion. Während einleitend bereits angedeutet wurde, dass dies häufig in verbaler Form geschieht, werden heutzutage zusätzlich ganz andere Mittel verwendet. Dabei wird nicht nur versucht einen Bezug zu den dargestellten Modellen herzustellen, sondern auch noch diverse weitere Untersuchungen herangezogen, die Informationen über geeignete Vorgehensweisen bei den Korrekturen liefern. Die gewonnenen Erkenntnisse aus der theoretischen Analyse werden dann anhand der alltäglichen Trainingspraxis überprüft.[.]