Beschreibung
Berühmte Autoren beschreiben berühmte Bilder Welche Gedanken gehen Sybille Lewitscharoff beim Anblick von "Waldesdickicht nach dem Sturm" durch den Kopf, und welche Assoziationen löst es bei Martin Mosebach aus? Die Literaturgeschichte weist eine große Zahl von Romanen und Novellen auf, in denen Maler und ihre berühmten Gemälde im Zentrum stehen. Der Blick, den dabei die Literatur auf die Malerei wirft, ist ein äußerst fruchtbarer. Anlass genug für das Literaturhaus und die Kunsthalle Hamburg, einen solchen Dialog zu initiieren. Von März 2009 bis heute wurden zahlreiche Schriftsteller eingeladen, sich mit ihrem "Lieblingsbild" aus den Beständen der Hamburger Kunsthalle eingehend zu befassen, diese Auseinandersetzung einem Publikum vorzutragen und in einem Essay festzuhalten. Das Ergebnis zeigt in rund 20 Essays aufs Schönste, welche Inspirationsquelle die Malerei für Schriftsteller auch heute noch darstellt. Und es beweist, wie eine nicht hauptsächlich kunstgeschichtliche Haltung gegenüber einem Bild ungeahnte Sichtweisen eröffnet.
Autorenportrait
Rainer Moritz, geboren 1958, studierte an der Universität Tübingen Germanistik, Philosophie und Romanistik. 1988 promovierte er mit einer literaturwissenschaftlichen Arbeit über Hermann Lenz. Von 1989 bis 2005 arbeitete er in mehreren Verlagen, zunächst als Lektor und zuletzt als Programmgeschäftsführer. Seit 2005 leitet er das Literaturhaus in Hamburg. Hubertus Gaßner, geboren 1950, studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Soziologie in Marburg, Heidelberg, München und Hamburg. Von 1989 bis 1992 leitete er das documenta Archiv in Kassel und war von 1993 bis 2002 Hauptkurator im Haus der Kunst, München. Anschließend wirkte er bis 2005 als Direktor des Folkwang Museums, Essen. Seit 2006 ist er Direktor der Hamburger Kunsthalle.