Beschreibung
Das Werk des Architekten Raimund von Doblhoff ist eng mit der Stadt Augsburg verknüpft. Einige ihrer berühmtesten Baudenkmäler wurden durch Doblhoffs Engagement und seine einfühlsamen Rekonstruktionen für die Nachwelt gerettet. Neben der Anlehnung an eine traditionelle Handwerkskunst stehen jedoch so innovative Projekte wie die erste Autobahnkirche Deutschlands, die Erfindung eines "Drehparkett-Theaters" und eine ökologisch verträglichen Landschaftsplanung auf Elba. Leben und Werk des vielseitigen Architekten sind viel zu wenig bekannt. Die Stadt Augsburg verdankt dem gebürtigen Wiener die Rettung einiger ihrer berühmtesten Baudenkmäler. Die Fuggerei in der Jakobervorstadt, die Fuggerhäuser an der Maximilianstraße sowie der vom Stadtbaumeister Elias Holl 1613/1614 errichtete Neue Bau am Rathausplatz, die alle 1944 stark zerstört worden waren, wurden durch Doblhoffs persönlichen Einsatz und seine einfühlsamen schöpferischen Rekonstruktionen für die Nachwelt gerettet. In Anlehnung an traditionelle Handwerkskunst gestaltete er eine größtmögliche Annäherung an das verloren gegangene Original. Ein Musterbeispiel für die Auseinandersetzung mit dieser Bauepoche liegt jetzt in Gestalt einer Monografie über den Architekten Raimund von Doblhoff vor. Sorgfältig und detailliert wird hier eine Persönlichkeit geschildert, die dem Bewahren ebenso verpflichtet war wie der Aufgeschlossenheit gegenüber dem Neuen (.). [Badische Neueste Nachrichten] Der Band liefert eine umfassende Würdigung des vielseitigen Architekten mit ausfühlichem Werkkatalog. [FraunhoferInformationszentrum Raum und Bau]
Autorenportrait
Der Herausgeber: Prof. Dr.Ing. Winfried Nerdinger; seit 1986 Professor für Architekturgeschichte an der TU München; seit 1989 Direktor des Architekturmuseums der Technischen Universität München; seit 1995 Direktor des Architekturmuseums Schwaben in Augsburg; Leitung und Organisation von Ausstellungen; zahlreiche Veröffentlichungen