Beschreibung
Kindheitserinnerungen des Nobelpreisträgers »Eine Welt, die Kindern und Erwachsenen von heute fast unvorstellbar ist.« Sybil Gräfin Schönfeldt in der Süddeutschen Zeitung Im Haus Nr. 10 in der Krochmalna, einer Straße im Warschauer Judenviertel, verbringt Isaac B. Singer den größten Teil seiner Kindheit. In der Erinnerung an diese Zeit werden Menschen und Dinge lebendig, die auch in den Werken des späteren Literatur-Nobelpreisträgers wiederkehren: sein Vater, der Rabbi, Richter und geistliches Oberhaupt in einer Person war, die praktisch denkende Mutter, der »abtrünnige« Bruder Joshua, dessen fortschrittliche Ansichten großen Einfluss auf den kleinen Isaac ausübten, jüdische Händler, eine alte Waschfrau, die Freunde, mit denen er leidenschaftlich Geschichten erfand. Aber auch von Schwierigkeiten, Elend und Armut ist die Rede.
Autorenportrait
Isaac Bashevis Singer wurde am 14. Juli 1904 in Radzymin in Polen geboren und wuchs in Warschau auf. Er erhielt eine traditionelle jüdische Erziehung. Mit 22 Jahren begann er, für eine jiddische Zeitung in Warschau zu schreiben, erst auf hebräisch, dann auf jiddisch. 1935 emigrierte er in die USA und gehörte dort bald zum Redaktionsstab des >Jewish Daily Forward<. 1978 wurde ihm für sein Gesamtwerk der Nobelpreis für Literatur verliehen. Für Aufsehen sorgten auch die Verfilmungen seiner Werke >Freinde, die Geschichte einer Liebe< und >Jentl<. Am 24. Juli 1991 starb Singer in Miami.
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