Beschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Psychologie - Wirtschaftspsychologie, Note: 1,0, Fachhochschule Burgenland, Sprache: Deutsch, Abstract: Wien gilt seit Jahrzehnten als sicherer Zufluchtsort für viele Menschen, die aus verschiedensten Gründen ihre Heimat verlassen mussten. Dadurch ist die Stadt zu einem Schmelztiegel unterschiedlichster Kulturen geworden und zu einem Ort, an dem ständig neue Akkulturationsprozesse stattfinden. Doch was bedeutet Akkulturation überhaupt und wie äußert sich dieses Phänomen? Thomas Rieger untersucht in seiner Studie, wie geflüchtete Menschen sich in ihrer neuen Umgebung einleben. Da es sich um ein überaus komplexes Thema handelt, fokussiert er sich auf das Verhalten von Asylwerber:innen bei ihrem Umgang mit Lebensmitteln. Dabei beantwortet er Fragen wie: Zeigen sich bei den befragten Flüchtlingen Unterschiede beim Konsum verschiedener Lebensmittelgruppen? Wie äußert sich ihr Genderverständnis beim Kauf von Lebensmitteln und der Zubereitung von Speisen? Und gibt es Änderungen in der sozialen Interaktion beim Lebensmittelkonsum, wenn sich die Asylwerber:innen bereits länger im Zielland aufhalten? Rieger zieht aus seinen Beobachtungen nützliche Rückschlüsse über das Ausmaß der Akkulturation von Geflüchteten in Wien. Mit seiner spezifischen Perspektive auf alltägliche Fragen klärt er unter anderem, inwieweit Asylwerber:innen bereit sind, sich in ihrem neuen Umfeld zu integrieren und welche Rolle die Aufenthaltsdauer und das Geschlecht dabei spielen. Seine Studie richtet sich insbesondere an Politiker:innen, Journalist:innen, Lehrer:innen, Psycholog:innen, Wirtschaftstreibende und Vertreter:innen einer NGO.