Beschreibung
In den letzten Jahrzehnten hat sich das Leasing als Finanzierungsinstrument - in seinen zahlreichen Gestaltungsvarianten - im Rechtsverkehr etabliert; sowohl im Unternehmer- als auch im Verbraucherbereich. Da der Gesetzgeber weder eine gesetzliche Definition, geschweige denn eine fundamentale gesetzliche Regelung für den Rechtsanwender bereit hält, mussten die Gerichte seit jeher mit großen Regelungslücken kämpfen. Diese mangelnde normative Verankerung hat zur Folge, dass Leasingverträge nahezu ausschließlich unter Heranziehen von AGB abgeschlossen werden. Dies birgt natürlich die Gefahr, dass der Leasinggeber im Rahmen der privatautonomen Vertragsgestaltung bemüht ist, für den Leasingnehmer nachteilige Klauseln - in Form von Kleingedrucktem - in den Vertrag einfließen zu lassen. Diese Herangehensweise der Leasinggesellschaften ist die unbeschönigte Realität in der Vertragspraxis. Gegenstand dieses Werkes ist daher die systematische Aufarbeitung der OGH Rechtsprechung, um herauszufinden, welche Möglichkeit bzgl. Vertragsgestaltung beim Leasinggeschäft zulässig und möglich ist.
Autorenportrait
Mag. iur. Brandl Marlon, geboren im Jahre 1991, begann nach erfolgreicher Absolvierung der Matura am Bundesrealgymnasium Schloss Wagrain in Vöcklabruck das Studium der Rechtswissenschaften an der Paris Lodron Universität Salzburg. Derzeit ist er als Dissertant an der selbigen Universität tätig.