Beschreibung
Kommt in Wissenschaft und Publizistik die Rede auf Kaiserinnen, so sind es meist nur zwei Frauen, die mit diesem Titel verbunden werden: Maria Theresia und Elisabeth, genannt Sissi. Dabei gab es seit dem Mittelalter eine lange Reihe von Frauen, die diesen Titel trugen und denen damit im Rahmen des Heiligen Römischen Reiches herrschaftliche Befugnisse und große symbolische Bedeutung zukamen. Mit diesen ranghöchsten Fürstinnen der Frühen Neuzeit hat sich bislang jedoch kaum jemand beschäftigt. Für das Reich wurde lange nur nach Recht, Institutionen und institutionalisierter Politik gefragt und damit schienen die Kaiserinnen unwichtig, weil sie im Reichstag wie alle anderen Frauen keine Rolle spielen konnten. Das das Amt einer Kaiserin aber ebenso wie die dieses inne habenden Frauen eine Rolle für die Entwicklung und das Funktionieren des Reiches spielten, wird in diesem Buch erstmals ausführlich dargestellt.
Autorenportrait
Katrin Keller ist Direktorin des Institutes für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes / Institute for Habsburg and Balkan Studies (bis 2019: Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Mitglied des Kuratoriums der Stiftung "Pro civitate Austriae" und des Instituts für vergleichende Städtegeschichte Münster, korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.