Beschreibung
Die Bedeutung des Werkes des Tiroler Malers Friedrich Hell erschließt sich durch die Kenntnis seiner Technik, des Malprozesses und seines Naturgefühls. Sie haben ihre Wurzeln in der Zeit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und der Jahrhundertwende. Hells Malprozess dehnt sich zeitlupenartig über Jahre und gestattet ihm endlich sein zentrales Anliegen, das Fels-Mensch-Thema, malerisch zu gestalten. Er löst sich dabei von der traditionellen Alpenmalerei und erreicht dadurch, dass er sich freimacht von außermalerischen Ideen und Tendenzen, in seinen späten Werken eine Geschlossenheit und Gültigkeit, in der sich der ihm und der Landschaft adäquate Ausdruck spiegelt.
Autorenportrait
Almut Krapf-Weiler ist seit 1978 an der Akademie der bildenden Künste in Wien, zuletzt als Ao. Univ.-Professorin für Kunstgeschichte tätig. Neben der Mitarbeit an Ausstellungen an der Österreichischen Galerie Belvedere hat sie Publikationen über Oskar Kokoschka, Max Oppenheimer, Richard Gerstl und über die Kunsthistoriker Hans und Erika Tietze vorgelegt.
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